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Recycling: Deutschland schöpft noch nicht alle Ressourcen aus

\\ 10.07.2020 - 13:04 Uhr in ""

Viele Ressourcen beim Recycling bleiben ungenutzt, obwohl die Palette der verfügbaren Recyclingmaschinen ständig wächst. Das beweist ein Blick auf offizielles Zahlenmaterial des Statistischen Bundesamts. Vor allem bei der Rückgewinnung von Materialien und der Nutzung als Sekundärrohstoff gibt es erhebliche Reserven. Das heißt, hier sind zeitnah umfangreiche Bemühungen um eine Erhöhung des Anteils der stofflichen Verwertung notwendig. Der aktuell noch sehr große Anteil einer rein energetischen Verwertung muss zu Gunsten einer höheren Quote der Materialrückgewinnung reduziert werden.

Wie sehen die Zahlen beim Recycling und der Abfallbeseitigung genau aus?

Im Jahr 2018 lag das Abfallaufkommen bundesweit nach den Angaben des Statistischen Bundesamts bei rund 417,2 Millionen Tonnen. Rund 290 Millionen Tonnen Abfall konnten über die stoffliche Verwertung vor der Verbrennung und der Endlagerung gerettet werden. Der Anteil der abgelagerten Abfälle macht jedoch rund 71,2 Millionen Tonnen aus. Rund 3,56 Millionen Tonnen endeten in Müllverbrennungsanlagen ohne Systeme zur Nutzung der entstehenden Abwärme. Etwa 48 Millionen Tonnen Abfälle lieferten bei der Entsorgung in den Müllverbrennungsanlagen wenigstens Wärme oder Strom. Das macht diese Art der Entsorgung aber auch nicht wirklich besser, denn die nachteiligen Auswirkungen auf das globale Klima durch die entstehenden Abgase (darunter jede Menge Treibhausgase) bleiben. Bei der stofflichen Verwertung fallen die Klimabelastungen deutlich geringer aus, denn die Wiederaufbereitung beispielsweise von Metallen und Kunststoffen kommt mit weniger Energie als die Verhüttung von Erzen und die Gewinnung von Kunststoff aus Erdöl aus.

Nachholbedarf beim Recycling von Produktionsabfällen

Beim gesamten Abfallaufkommen lag die Verwertungsquote (stoffliche und energetische Verwertung) im Jahr 2018 in Deutschland immerhin bei 81 Prozent. Deutlich schlechter schneidet das Recycling bei Produktions- und Gewerbeabfällen ab. Dort gibt das Statistische Bundesamt die Verwertungsquote lediglich mit 70 Prozent an. Von den rund 55 Millionen Tonnen Abfällen aus diesem Bereich gehen rund 12,26 Millionen Tonnen auf Deponien. Weitere 2,95 Millionen Tonnen verwandeln sich in Müllverbrennungsanlagen lediglich in Asche, Schlacke und klimaschädliche Abgase. Dabei stehen gerade für Produktionsabfälle viele teil- oder vollautomatisierte Recyclingmaschinen zur Verfügung, die eine schnelle Erhöhung des Anteils der stofflichen Verwertung ermöglichen. Besonders traurig ist die Tatsache, dass unzählige Unternehmen diese Chancen für den Umwelt- und Klimaschutz offenbar ignorieren, denn die Verwertungsquote hat sich in den letzten Jahren im Vergleich zum Jahr 2016 gerade einmal um ein Prozent erhöht.
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Reserven beim Recycling: Organisation bei lokalen Entsorgern verbessern!

Es ist ein trauriger Fakt, dass viele regionale Entsorgungsunternehmen erhebliche Reserven bei der Steigerung der Verwertungsquote allein durch ihre Organisation verschenken. Sind die Anzeichen für einen bereits im vollen Gange befindlichen Klimawandel noch nicht deutlich genug, um zu erkennen, dass ein Umdenken erforderlich ist? Noch immer gibt es Entsorger, die von ihren Kunden verlangen, Elektrokleingeräte im Hausmüll zu entsorgen. Die Begründung ist die fehlende Rentabilität einer einzelnen Abholung. Dieser Fakt trifft zu, ließe sich aber durch eine kluge Organisation ausschalten. Eine Möglichkeit wäre die Einrichtung (kleiner) dezentraler Sammelplätze, so wie das vielerorts beispielsweise bei Papiercontainern und Glascontainern der Fall ist. Schrotthändler könnten sich die Quellen auch direkt erschließen, indem sie zu bestimmten Terminen eine gesammelte Abholung in kompletten Straßenzügen oder Wohnbereichen anbieten. Alternativ wäre es auch möglich, im Umfeld von Einkaufszentren an Samstagen die Möglichkeit einer Abgabe mit eigenen Fahrzeugen zu organisieren.

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