Bronneberg Nachrichten

Welche Zukunft haben Schredder beim Recycling?

\\ 21.06.2017 - 16:07 Uhr in ""
Einwellenzerkleinerer

Die als Recyclingmaschinen eingesetzten Schredder werden in Zukunft eine noch größere Bedeutung haben, als sich so mancher Mensch heute vorstellen kann. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist die internationale Raumstation ISS. Dort ist der Materialnachschub nicht in unbegrenztem Ausmaß möglich, sodass alle an Bord befindlichen Materialien nach Möglichkeit mehrfach verwendet werden müssen. Genau aus diesem Grund hielten dort schon im Jahr 2013 ein spezieller Schredder und ein 3D-Drucker Einzug. Die rasante Entwicklung der 3D-Drucker wird die komplette Recyclingbranche in den nächsten Jahren ein wenig umkrempeln, denn inzwischen sind auch Modelle entwickelt worden, die Metallgranulate als Verbrauchsmaterial verwenden. General Electrics hat genau damit inzwischen die Serienproduktion eines Gehäuses für einen Sensor gestartet, der in Flugzeugturbinen zum Einsatz kommt.

Im 21. Jahrhundert sind große und kleine Schredder gefragt

Universelle Schredder zum Zerkleinern von Kunststoffen und Metallen sprechen derzeit vor allem gewerbliche Kunden an. Sie kaufen sich hauptsächlich die Einwellenzerkleinerer mit hohem Materialdurchsatz und wechselbaren Messern. Schredder für Kunststoffabfälle werden demnächst aber auch von privaten Haushalten nachgefragt werden, wenn die Technik der 3D-Drucker noch preiswerter als bisher geworden ist. Schon jetzt können mit den 3D-Druckern kleine Haushaltgegenstände und Spielwaren problemlos daheim hergestellt werden. Viele der Unternehmen, die genau das als Dienstleistung anbieten, betreiben selbst Schredder um das Material für ihre Kleinserien und Einzelanfertigungen nicht teuer einkaufen zu müssen.

Schredder und 3D-Drucker schonen die Umwelt erheblich

Werden Metalle und Kunststoffe in einem Schredder zerkleinert und direkt vor Ort separiert und wieder verarbeitet, so wie das auf der ISS der Fall ist, profitiert die Umwelt gleich mehrfach davon. Einerseits fällt weniger Müll an, der auf Deponien oder in Müllverbrennungsanlagen landet. Kommt das Material aus dem Schredder und wird nach dem Reinigen ohne Zwischentransporte weiter verarbeitet, entfallen jede Menge Zwischentransporte, von denen die Umwelt mit Kohlendioxid belastet wird, sofern keine Elektrofahrzeuge zum Einsatz kommen. Steht der Schredder als Materiallieferant für den 3D-Drucker daheim, braucht man sich nur eine CAD-Datei zu kaufen. So entstehen direkte Einsparungen durch die entfallenden Versandkosten für die Zusendung eines fertigen Werkstücks. Wegen der schnellen technischen Fortschritte der Branche dürften die Schredder für Kunststoff und Metall schon bald den Sprung vom industriellen Einsatz in die privaten Haushalte schaffen.

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