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Coronakrise: Wie ändert sich der Bedarf für Recyclingmaschinen?

\\ 23.07.2020 - 08:48 Uhr in ""

Von den Nachwirkungen der Coronakrise bleiben auch die Hersteller und Betreiber von Recyclingmaschinen nicht verschont. Obwohl vielerorts die Beschränkungen bereits fast vollständig weggefallen sind, kommt es zu nachhaltigen Änderungen. Sie zeigen sich in nachhaltigen Verschiebungen der einzelnen Anteile des Aufkommens bei recycelbaren Abfällen. Wir haben für Sie einen Blick auf die wahrscheinlichsten Entwicklungen in den nächsten Wochen und Monaten geworfen.

Recyclingmaschinen für Elektronikschrott: Was wird kommen?

In diesem Marktsegment gibt es gleich zwei interessante Trends, auf die sich Betreiber von Schrottplätzen und Wiederaufbereitungsbetrieben einstellen müssen. Anfang Mai sanken die Mengen beim Elektronikschrott spürbar. Aufgrund der drastisch minimierten Einkommen wurden zahlreiche Investitionen auf unbestimmte Zeit verschoben. Auch jetzt noch lassen viele Familien defekte Haushaltsgeräte lieber preiswert reparieren, anstatt neue Geräte zu kaufen. Dieser Trend rettet aktuell viele Reparaturwerkstätten. Zudem werfen Haushalte mit Kindern durch Neukäufe ersetzte Computer nicht mehr so schnell weg wie bisher. Sie haben erkannt, dass in Krisenzeiten mit Schulschließungen und einer Umstellung auf das Lernen daheim auch ein veraltetes Computermodell noch gute Dienste leisten kann. Das heißt, das Aufkommen von Computern aller Art auf den Schrottplätzen wird nicht so schnell steigen wie seit Mitte April die Nachfrage nach hochwertigen und Leistungsstarken Business-Notebooks.

Recyclingtechnik für Bauschrott vorübergehend weniger gefragt

Auch darauf müssen sich die Betreiber von Schrottplätzen im III. Quartal 2020 einstellen. Das Aufkommen von Schrott aus dem Brückenbau und dem Straßenbau wird sich deutlich verringern. Die Ursache dafür ist, dass zahlreiche Kommunen aufgrund der wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise ebenfalls dringend erforderliche Investitionen zurückstellen müssen. Bedenklich ist das vor allem mit Blick auf die vielerorts maroden Brücken, die dringend eine Überarbeitung oder sogar einen Komplettersatz benötigen. Das reduziert zeitweise auch die Nachfrage nach schwerer Abbruchtechnik und Recyclingmaschinen zur Verarbeitung von Schwerschrott beispielsweise aus stählernen Tragwerken. Doch die Lage dürfte sich spätestens 2021 normalisieren. Deshalb wäre es die falsche Entscheidung, Recyclingtechnik für Schwerschrott vorschnell zu verkaufen.

Schrottaufkommen aus Modernisierungen steigt zeitweise an

Für die Schrotthändler gibt es jedoch auch eine gute Nachricht. Baukapazitäten, die durch den Wegfall von Aufträgen der Öffentlichen Hand frei werden, dürften sich sehr schnell auf Privatkunden verlagern. Viele private Immobilieneigentümer haben in jüngster Zeit lange auf Handwerkertermine warten müssen. Das galt sowohl für den Neubau als auch für Umbauten, Sanierungen und Modernisierungen. Diese Bereiche profitieren am meisten von den Investitionsrückstellungen bei Kommunen und Unternehmen. Eine der Konsequenzen für Betreiber von Recyclingmaschinen und Schrottplätzen ist eine Steigerung des Aufkommens bei ausgemusterten Heizkörpern, Heizungskesseln sowie Badewannen und Duschtassen.

Bedarf bei den Autopressen dürfte stabil bleiben oder sogar steigen

Zahlreiche Unternehmen haben im April und Mai Leasingverträge gekündigt, um ihre Betriebsausgaben auf ein unvermeidbares Minimum zu reduzieren. In anderen Unternehmen gab es viele Entlassungen und in der Folge einen Überschuss bei den Dienstwagen. Jede Menge Dienstwagen werden außerdem überflüssig, weil Unternehmen in der Coronakrise den finanziellen und praktischen Vorteil von Videokonferenzen erkannt haben. Diese Fahrzeuge stehen seit einiger Zeit zu günstigen Preisen bei den Autohändlern. Bei diesen Angeboten greifen vor allem Privatkunden gerne zu, die ihr altes Auto ohnehin in nächster Zeit ersetzen wollten. Die Nachfrage bei den Autohändlern hat sich insgesamt erheblich von Neuwagen und Vorführwagen zu jüngeren Gebrauchtwagen in gutem Zustand verlagert. Das hat Vorteile für die Umwelt, das Klima und die Schrotthändler, weil viele Fahrzeuge in den Autopressen landen, die keine aktuellen Abgasnormen erfüllen.

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