Bronneberg Nachrichten

Das Verbraucherverhalten und die Recyclingwirtschaft der Zukunft

\\ 24.08.2020 - 13:02 Uhr in ""

Für die Entwicklung der Recyclingmaschinen und der gesamten Recyclingwirtschaft spielen mehrere Parameter eine wichtige Rolle. In jüngster Zeit rückt dabei das Umweltbewusstsein der Verbraucher immer mehr in den Mittelpunkt. Zahlen aus einer aktuellen Studie des Research Instituts Capgemini belegen diesen Trend. Die Folgen des konstanten Anstiegs des gesamten Müllaufkommens in Deutschland mildern sich durch mehr Aufmerksamkeit für die Nachhaltigkeit der eingekauften Produkte. Das ist neben den Vorteilen für die Umwelt und das Klima auch eine gute Nachricht für die Recyclingwirtschaft.

Qualitätsbewusstsein steigert das Potential für hohe Quoten beim Recycling

Die Coronakrise verändert die Gesellschaft für immer. Sie scheint der sprichwörtliche Tropfen zu sein, der das Fass zum Überlaufen bringt. Nach den Rekordsommern 2018 und 2019 mit massiven Ernteeinbußen zeigte nun ein winziges Virus, wie verletzlich die Menschheit insgesamt ist. In der Capgemini-Studie gaben immerhin 79 Prozent der Befragten an, aktuell ihr Kaufverhalten auf den Prüfstand zu stellen. Einen kritischen Punkt stellt die Verknappung von Ressourcen dar. Dabei offenbaren sich ebenfalls Nachwirkungen der Coronakrise. Durch die Lockdowns brachen zahlreiche Lieferketten zusammen und im gewohnten Überangebot des Handels gab es plötzlich erhebliche Lücken. Dadurch wurde vielen Verbrauchern klar, was ihnen droht, wenn die auf der Erde vorhandenen Vorräte bei verschiedenen Rohstoffen aufgebraucht sind. Eine Änderung dieses Bewusstseins bestätigten in der Studie rund 67 Prozent aller Probanden. Die Konsequenz ist, dass Verbraucher beim Einkauf verstärkt darauf achten, dass ein Produkt später dem Recycling zugeführt werden kann.

Wer Recycling fördert, kommt bei den Kunden besser an

Auch das ist eine Erkenntnis aus der Capgemini-Studie. In Deutschland sind inzwischen rund 48 Prozent der Verbraucher bereit, das Recycling auch durch einen Wechsel der Marke zu fördern. Auf dem internationalen Parkett ist die Bereitschaft zum Markenwechsel mit 53 Prozent sogar noch größer. Recycler sind außerdem gut beraten, wenn sie ihren Bestand der Recyclingmaschinen stärker als bisher an den Materialien der Hersteller aus der eigenen Region ausrichten. Der Grund liegt klar auf der Hand. 64 Prozent der befragten Deutschen gaben an, beim Einkauf häufiger Produkte aus der eigenen Region zu bevorzugen. Einerseits ist dort das Vertrauen in die Hersteller groß und andererseits wird immer mehr Verbrauchern bewusst, dass regionale Produkte das Klima durch kurze Transportstrecken schonen.

Verstärkte Aufklärung zum Recycling und zur Nachhaltigkeit notwendig

An dieser Stelle sind die Hersteller, der Handel und die Recyclingwirtschaft gleichermaßen gefragt. Die Capgemini-Studie deckte immense Wissenslücken bei den befragten Verbrauchern auf. Etwa drei Viertel der Kunden können nicht zuverlässig einschätzen, welche Auswirkungen die von ihnen bevorzugten Produkte auf die Umwelt und das Klima haben. 68 Prozent der Probanden sind bereit, auf umweltfreundlichere Produkte umzusteigen. Das kann sich die Recyclingwirtschaft zunutze machen. Mit einem Beitrag zur Aufklärung der Verbraucher kann der Anteil der verwertbaren Abfälle reduziert werden, bei denen selbst mit modernen Recylingmaschinen lediglich ein Downcycling möglich ist. Damit können Wiederaufbereiter einem Defizit entgegenwirken, das aus der Coronakrise resultiert. Die finanziellen Rahmen vieler Unternehmen haben unter den Lockdowns gelitten. Deshalb plant nach den Resultaten der Capgemini-Studie nur ein reichliches Drittel aller befragten Unternehmen in den nächsten Jahren Investitionen in die Nachhaltigkeit ihrer Produkte.

Fazit: Verwenden Sie moderne Recylingmaschinen, um bereits in den Herstellungsprozessen alle geeigneten Materialabfälle einer Wiederverwertung zuzuführen! Unsere Kundenberater helfen Ihnen gern bei der optimalen Auswahl und Anpassung.

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