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Recyclingtransporte optimieren: Nutzen für Klima und Geldbeutel

\\ 19.12.2019 - 12:16 Uhr in ""

Es ist eine unabdingbare Notwendigkeit, die Zahl der Recyclingtransporte zu reduzieren und insgesamt klimaverträglicher zu machen. Warum? – Das größte Problem mit Blick auf das globale Klima stellen die CO2-Emissionen dar. Dazu leisten der private PKW-Verkehr und der Straßengüterverkehr einen erheblichen Beitrag. Das geht aus offiziellen Zahlen des Bundesumweltamts für das zu Ende gehende Jahr 2019 hervor. Moderne Recyclingmaschinen können dabei helfen, den CO2-Ausstoß im Verkehrsbereich zu minimieren, ohne dass das Recyclingaufkommen gesenkt werden muss.

Warum ist die Optimierung der Recyclingtransporte so wichtig?

Im Verkehrsbereich gibt es zwei parallel verlaufende Entwicklungen. Einerseits reduziert sich der CO2-Ausstoß der Fahrzeuge pro gefahrenen Kilometer stetig. Anderseits steigt die Anzahl der Fahrzeuge stetig an. Trotz der voranschreitenden Entwicklung der Fahrzeugtechnik liegt deshalb der durch den Straßenverkehr verursachte CO2-Ausstoß um 20 Prozent über der für 1995 ermittelten Emissionsmenge. Daraus resultiert die Notwendigkeit, die Möglichkeit zur Vermeidung überflüssiger Fahrten vollständig auszunutzen. Das zeigt ein Blick auf die vom Bundesumweltamt zur Verfügung gestellten Zahlen zur Entwicklung der Emissionen verschiedener Schadstoffe.

Sie belegen, dass die CO2-Emissionen der Fahrzeuge deutlich langsamer sinken als vergleichsweise die Emissionen von Feinstaub, Stickstoffoxiden, Schwefeldioxiden und flüchtigen organischen Verbindungen der Gattung NMVOC. Im Vergleich zum Jahr 1995 liegen die CO2-Ausstöße von Lastkraftwagen immer noch bei 70,5 Prozent, während der Feinstaubausstoß seither auf etwa ein Zwanzigstel des Ausgangswerts gesenkt werden konnte. Im Jahr 2017 lag der LKW-bedingte CO2-Ausstoß bei rund 41 Millionen Tonnen. Im Jahr 1995 kamen auf den deutschen rund 34,2 Millionen Tonnen allein im Straßengüterverkehr zusammen.

Wie lassen sich Recyclingtransporte optimieren und reduzieren?

Dabei haben verschiedene Varianten der Recyclingmaschinen einen großen Stellenwert. Ein Beispiel sind moderne Container-Verladesysteme. Die Container-Kippsysteme für die vertikale Beladung sorgen allein mit der Schwerkraft für eine Komprimierung des Inhalts. Bei der horizontalen Beladung helfen Systeme, die nach dem Vorbild der Schrottpressen funktionieren. Sie machen es genau wie Ballenpressen möglich, die Ladekapazität von Sattelschleppern vollständig auszunutzen. Dadurch reduziert sich die Zahl der notwendigen Fahrten von den Schrottplätzen zu den verwertenden Unternehmen. Noch hat sich leider niemand die Mühe gemacht, die Zahl der eingesparten Fahrten abhängig vom Gewicht des transportierten Schrotts genau zu ermitteln. Aber Insider schätzen, dass mit der Schrottkomprimierung bis zu 30 Prozent der Recyclingtransporte entfallen können. Das wäre mit Blick auf den Klimaschutz ein riesiger Erfolg.

Schrottscheren aller Art sind aus der Transportoptimierung nicht wegzudenken

Viele Schrottteile sind sperrig und blockieren viel Platz in den Kippmulden und geschlossenen Schrottcontainern mit Türen an einer Schmalseite. Deshalb ist es sinnvoll, sie für die Optimierung und Reduzierung der Zahl der Recyclingtransporte zu zerkleinern. Dabei leisten Produkte aus der Gruppe der Schrottscheren gute Dienste. Die Palette reicht von mobilen Alligatorscheren bis hin zu hydraulischen Schneidgeräten, die als Arbeitsgeräte an den Ausleger vieler Bagger passen. Alligatorscheren sind eine sinnvolle Ergänzung der Abbruchscheren, die üblicherweise sperrige Schrottteile beim Abbruch von Gebäuden produzieren. Sie rechnen sich gleich mehrfach, denn sie senken die Kosten für Recyclingtransporte und sichern gleichzeitig höhere Einnahmen aus dem Schrottverkauf. Der Grund ist, dass die Zerstückelung der Bauteile eine effizientere Sortentrennung begünstigt. Die Sortentrennung macht es wiederum möglich, die höchstmöglichen Preise für den Verkauf der einzelnen Metallarten zu erzielen.

Auch Autopressen leisten einen wichtigen Beitrag zur Optimierung der Recyclingtransporte. Sie verkleinern das Volumen der ausgeschlachteten Karosserien sehr deutlich. Dadurch passen mehr Karosserien auf einen LKW. Das reduziert ebenfalls die Anzahl der notwendigen Transportfahrten und damit sowohl die anfallenden Transportkosten und den von Recyclingtransporten ausgehenden CO2-Ausstoß. Bei der Beurteilung der Lukrativität von Schrottpressen und Autofaltern sollten deshalb nicht nur die wirtschaftlichen Aspekte einfließen, sondern auch die positiven Auswirkungen beim Klimaschutz ergänzend beachtet werden. Klimaschutzeffekte lassen sich nicht in Geld ausdrücken, aber schon der Blick auf die Lebensqualität der eigenen Nachkommen macht alle Maßnahmen zum Klimaschutz lukrativ.

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