Bronneberg Nachrichten

Senken die Wohnungsbauprogramme die Lukrativität von Recyclingmaschinen?

\\ 24.07.2018 - 08:15 Uhr in ""
Recyclingmaschinen

Auf den ersten Blick sieht es danach aus, als könnte die Baubranche in den nächsten Jahren weniger Abbruchscheren und andere Recyclingmaschinen brauchen. Aber der Schein trügt. Der Bedarf dürfte durch die Wohnungsbauprogramme sogar noch erheblich steigen.
Wer gebrauchte Recyclingmaschinen noch zum günstigen Preis haben möchte, sollte sich schnell zu einem Kauf entschließen, denn noch haben die Wohnungsbauprogramme der Bundesregierung ihre volle Wirkung nicht entfaltet, aber die Zahl der eingereichten Anträge auf eine Baugenehmigung hat sich bereits deutlich erhöht.

Woraus resultiert die Hoffnung auf sinkende Preise bei Abbruchscheren und Co.?

Viele Interessenten für Alligatorscheren, Schrottgreifern und Schrottpressen hoffen aktuell darauf, dass sich die Preise vor allem für gebrauchte Recyclingmaschinen deutlich reduzieren könnten. Ein Grund dafür ist die Tatsache, dass die Zahl der abgerissenen Wohngebäude vor allem in den östlichen Bundesländern stark rückläufig ist. Das Bundesamt für Statistik wies hier im Jahr 2004 noch rund 5.000 Abrisse kompletter Wohngebäude aus. Im Jahr 2016 wurden in den fünf neuen Bundesländern gerade einmal noch rund 1.500 Wohngebäude komplett abgerissen. Doch die damit verbundenen Wohnungsverluste kann sich die Bundesrepublik Deutschland schlicht nicht mehr leisten, denn aktuell fehlen mehr als 1,5 Millionen Wohnungen.

Warum bleiben Recyclingmaschinen auch weiterhin stark gefragt?

Momentan geht der Trend sowohl zum massiven Neubau als auch der Umnutzung von Bestandsgebäuden. Bei einer Umnutzung zu Wohnraum müssen beispielsweise ältere Industriebauten vor dem Ausbau komplett entkernt werden. Dabei fallen massenhaft alte Kabel, nicht mehr benötigte Eisenträger, metallene Rohre und Fensterrahmen aus Metall an. Diese Materialien gehören nicht in den Bauschutt, sondern sollten einer Wiederverwertung zugeführt werden. Bauunternehmen, die sich mit solchen Entkernungen beschäftigen, kommen also ohne Kabelgranulierer, Alligatorscheren und mobilen Schrottpressen nicht aus. Da vor allem in den größeren Städten immer mehr alte Industriegebäude zu Wohnraum umgebaut werden, zeichnet sich eine steigende Nachfrage bei diesen Recyclingmaschinen bereits deutlich ab.

Neubautätigkeit fördert die Nachfrage bei Recyclingmaschinen ebenfalls

Auf den ersten Blick passen die Stichworte Neubau und Recyclingmaschinen überhaupt nicht zusammen. Doch dieser Eindruck ist falsch, denn Schrott fällt in größeren Mengen auch bei Neubauten an. Ein Grund ist, dass stahlverstärkter Beton zu den schnellsten und günstigsten Varianten der Neubauerstellung vor allem im Bereich der Mehrfamilienhäuser gehört. Deshalb dürfte in der nächsten Zeit das Aufkommen von Metallabfällen beispielsweise bei den Moniereisen stark steigen.
Diese Abfälle können direkt auf der Baustelle mit einer mobilen Alligatorschere zerkleinert und so für den Abtransport zum Schrotthändler komprimiert werden. Die Komprimierung von Schrott für den Transport ist seit dem 1. Juli 2018 gleich mehrfach lohnenswert, denn seit diesem Datum wird die LKW-Maut auf allen deutschen Bundesstraßen fällig. Durch die Komprimierung kann die Anzahl der notwendigen Transportfahrten reduziert werden. Dabei helfen auch die Schrottpressen und die Systeme zur effizienten Beladung von Schrottcontainern.

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