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Elektronik-Recycling: Lokale Entsorger konterkarieren teilweise den Umweltschutz

\\ 28.04.2020 - 16:29 Uhr in ""
Bronneberg – Elektronik-Recycling

Das Elektronik-Recycling ist ein Muss im 21. Jahrhundert, was aber zahlreiche lokale Entsorger offenbar komplett ignorieren. Vielerorts ist es üblich, dass Elektrokleingeräte in die Restmülltonne geworfen werden sollen. Diese Praxis ist pure Ressourcenverschwendung! In ihnen stecken sehr hochwertige Materialien, die mit speziellen Recyclingmaschinen (Granulierer in Kombination mit automatischen Sortiersystemen) zurückgewonnen und einer Wiederverwertung zugeführt werden können. Die Palette der nutzbaren Materialien reicht vom Aluminium der Gehäuse bis hin zu Kupfer und sogar Gold in den elektronischen Bauteilen.

Wie sieht so ein Negativbeispiel beim Elektronik-Recycling aus?

Um Ärger zu vermeiden, nennen wir den Namen des Entsorgungsbetriebs an dieser Stelle nicht. Auf einem uns vorliegenden Abfallkalender findet sich bei der Anmeldung zur Abholung von Sperrmüll und Elektrogeräten wörtlich folgender Hinweis: „Alles, was in einen Sack oder Karton passt, gehört in den Restabfall!“ An späterer Stelle präzisiert der Entsorger die Anweisung auf „Elektrokleingeräte bis 50 cm Kantenlänge“. Das heißt, darunter würden beispielsweise alle Toaster, Notebooks und Kaffeeautomaten fallen, die nicht zur Verwertung zum Händler gebracht werden können. Es ist unbestritten, dass die Einzelabholung solcher Geräte unwirtschaftlich ist. Aber es gäbe einen einfachen Weg, dieses Problem zu lösen. Warum gibt der Entsorger nicht ein oder zwei feste Termine pro Jahr vor, zu denen Kleingeräte für das Elektronik-Recycling gesammelt abgeholt werden? Damit würden Tausende Kleingeräte nicht in den Schlünden der Müllverbrennungsanlagen landen und mit schädlichen Abgasen und Schlacken der Umwelt schaden.

Mit einer Grundausstattung an Recyclingmaschinen könnten sich die Entsorger beim Weiterverkauf sortierter Materialien jede Menge zusätzliche Gewinne verschaffen. Wir bieten Ihnen genau diese Recyclingmaschinen als neue sowie als gebrauchte Technik an.

Elektronik-Recycling fördern: So können Verbraucher helfen

Die meisten Haushalte heben Kaufbelege nur während des Garantiezeitraums auf. Aber nur mit dem Beleg können sie ihre Kleingeräte für das Elektronik-Recycling zum Händler zurückbringen. Die Alternative ist eine Rückgabe beim Kauf eines gleichartigen Neugeräts. Wer die Wiederverwertung der Materialien aus Elektrokleingeräten fördern will, hebt also den Kaufbeleg während der gesamten Lebensdauer der Geräte auf. Lediglich bei Kleingeräten bis zu einer Kantenlänge von 25 Zentimetern ist das nicht notwendig.
In den Köpfen vieler umweltbewusster Verbraucher gibt es eine Frage: Sie wollen wissen, ob sie Kleingeräte einfach dazustellen können, wenn ein Nachbar die kostenlose Abholung eines Elektrogroßgeräts beauftragt hat. Damit kämen die Kleingeräte ins Elektronik-Recycling und nicht in den Restabfall, der in den Müllverbrennungsanlagen endet. Legal ist das Dazustellen nicht, aber es wird von den meisten lokalen Entsorgern stillschweigend geduldet. In der Mehrheit der Fälle nehmen sie die Elektrokleingeräte auch dann mit, wenn sie nicht angemeldet wurden. Eine Verpflichtung dazu besteht jedoch nicht. Außerdem sollten Verbraucher die anmeldenden Nachbarn um Erlaubnis bitten und sich davon überzeugen, dass die Kleingeräte eingesammelt wurden. Nachbarschaftliche Kooperation kann die Wiederverwertung von Elektrokleingeräten fördern. Wer ein Großgerät kostenlos abholen lassen möchte, sollte seinen Nachbarn anbieten, ihre nicht mehr benötigten oder kaputten Kleingeräte mit anzumelden.

Digitalisierung: Elektronik-Recycling darf nicht außen vor bleiben!

Im Rahmen der Netzmodernisierung stellen zahlreiche Großprovider auf den Einsatz anderer DSL-Router um. Alte DSL-Router gehören nicht in den Restmüll, auch wenn das (wie oben beschrieben) teilweise von den lokalen Entsorgern so propagiert wird. Bitten Sie deshalb die Techniker bei einer solchen Umstellung, die alten DSL-Router mitzunehmen und gesammelt auf umwelt- und klimafreundliche Weise zu entsorgen! Wurde der bisherige Router vom Provider geliefert, ist er genau wie die Fachhändler zur Rücknahme und zum eigenen Elektronik-Recycling oder zur Weiterleitung an einen Recycling-Fachbetrieb verpflichtet. Das scheint sich allerdings noch nicht bis zu allen in Deutschland aktiven Providern herumgesprochen zu haben.

Sie sind Provider und wollen Ihren Kunden die Rücknahme alter Router anbieten? Sie möchten zu einer höheren Verwertungsquote beim Elektronik-Recycling beitragen? – Wir haben die passenden Recyclingmaschinen für Sie!

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