Haushaltsschrott: Aufkommen steigt durch Corona-Beschränkungen
\\ 05.05.2020 - 10:04 Uhr in ""Inhaltsverzeichnis
In vielen Bundesländern profitieren Schrotthändler von den Ausnahmen, die im Rahmen der Corona-Beschränkungen geschaffen wurden. Allerdings beschränkten sich viele Schrotthändler beim Ankauf von Haushaltsschrott auf größere Mengen, die von den Kunden selbst in bereitgestellte Schrottcontainer verladen wurden. Das könnte sich in den nächsten Wochen durch ein erhöhtes Aufkommen beim Schrott aus Privathaushalten rächen. Kluge Schrottplatzbetreiber bereiten ihre Recyclingmaschinen jetzt schon auf die benötigten Kapazitätsreserven vor.
Warum kommt mehr Haushaltsschrott auf die Recyclinghöfe zu?
Es sind nicht nur die Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter und Kunden, die für einen Stau beim Haushaltsschrott sorgen. Betreiber von Schrotthöfen sollten bedenken, dass viele Menschen mehrere Wochen in Kurzarbeit waren. In zahlreichen Haushalten wurde die ungeplante Freizeit für die Aufräumaktionen genutzt, für die bei normalem Wechsel zwischen Arbeit und Erholung nicht genug Zeit blieb. Andere Haushalte beschäftigten sich aus purem Kampf gegen die Langeweile mit einer gründlichen Entrümpelung. Eine weitere Gruppe von Menschen nutzte solche Aktionen als Schutz vor der Überflutung mit Nachrichten, die sich fast ausschließlich mit der Corona-Krise beschäftigten. Sie lenkten sich mit dem Aufräumen von der Gefahr ab, durch ständig neue Schlagzeilen in Panik zu verfallen. Die Konsequenz ist, dass in vielen Kellern, Garagen und Gärten massenhaft Haushaltsschrott darauf wartet, auf die Schrottplätze gebracht oder von den Schrotthändlern abgeholt zu werden.
Welche Konsequenzen hat das für die Schrotthändler?
Sobald sich die Lage rund um die Bekämpfung der Ausbreitung von COVID-19 beruhigt, benötigen die Schrotthändler erweiterte Transportkapazitäten. Die Betreiber von Schrottplätzen sind also gut beraten, wenn sie die Zeit bis dahin für notwendige Wartungen an ihren Fahrzeugen sowie für Reparaturen an beschädigten Schrottcontainern nutzen. Vielleicht ist jetzt auch ein günstiger Zeitpunkt, um den Fahrzeugen ein Upgrade zu gönnen. Ein Beispiel wäre die Nachrüstung von bordeigenen Schrottgreifern, welche die mühsame Verladung von Haushaltsgeräten von Hand überflüssig machen. Außerdem reduzieren die bordeigenen Schrottgreifer den Zeitaufwand bei der Verladung von Haushaltsschrott erheblich. Bronneberg hält außerdem interessante Technik für die Trennung verschiedener Materialien bereit. In dieser Produktpalette finden sich beispielsweise Metallanalysegeräte, Schrottmagnete, Granulierer, Sortiersysteme und Kabelschälmaschinen.
Wie wird sich das Aufkommen beim Haushaltsschrott verändern?
Das Aufkommen von Haushaltsgroßgeräten als Haushaltsschrott dürfte in den nächsten Wochen und Monaten sinken. Der Grund liegt klar auf der Hand. Viele Haushalte müssen durch die Corona-Krise mit deutlichen Einkommenseinbußen leben. Die pure wirtschaftliche Verunsicherung sorgt für eine Verschiebung geplanter Investitionen. Lieber nehmen die Verbraucher noch für einige Monate eine schlechtere Energieeffizienzklasse in Kauf, anstatt sich in Zeiten einer wirtschaftlichen Verunsicherung mit einer Ratenzahlung für neue Haushaltsgroßgeräte zu belasten. Dafür steigt das Aufkommen beim Haushaltsschrott an anderer Stelle.
Metall aus Werkzeugen und Haushaltskleingeräten nicht verschenken!
In fast jeder Hobbywerkstatt und Garage finden sich defekte Werkzeuge, bei denen sich die Reparatur nicht mehr lohnt. Metallene Garteneimer mit Löchern, schadhafte Aluleitern und Schubkarren dürften in nächster Zeit bevorzugt als Haushaltsschrott an Recyclinghöfe abgegeben werden. In Kellern liegen häufig defekte Haushaltskleingeräte, welche die Verbraucher nicht im Restmüll entsorgen möchten. In vielen Städten holen die Entsorger Haushaltsschrott in Form von Elektrokleingeräten nur zusammen mit Großgeräten ab, anstatt beispielsweise alle paar Monate Abholtouren für ganze Straßenzüge oder Wohngebiete zu organisieren.
Diese Lücke sollten Schrotthändler In Absprache mit den städtischen Entsorgern schließen, damit recycelbare Materialien nicht in den Müllverbrennungsanlagen enden! Die Corona-Krise hat auch eine positive Kehrseite. Von der drastischen Reduzierung des Verkehrsaufkommens auf den Straßen, der Minimierung des Flugverkehrs sowie der temporären Schließung zahlreicher Unternehmen profitiert der Klimaschutz. Dieser positive Aspekt darf nicht durch das Verschenken wertvoller Sekundärrohstoffe aus Haushaltsschrott durch die Entsorgung im Restmüll zunichtegemacht werden!
Sie möchten die Zeit für ein Upgrade Ihrer vorhandenen Recyclingtechnik nutzen? Sprechen Sie mit unseren Fachberatern! Sie wissen, welche Recyclingmaschinen als Ergänzung Ihrer vorhandenen Technik zur Verarbeitung von Haushaltsschrott die beste Wahl sind.