Mülltrennung für eine bessere Auslastung der Recyclingmaschinen
\\ 04.02.2020 - 15:44 Uhr in ""Inhaltsverzeichnis
Wie viel die Recyclingmaschinen zu tun haben, hängt zu einem großen Teil von der Intensität und Effektivität der Mülltrennung ab. Schon die Jüngsten müssen im Umgang mit den einzelnen Müllarten geschult werden. Außerdem zeigen sich vor allem bei vielen Jugendlichen trotz steigender Teilnehmerzahlen bei den Aktionen unter dem Motto „Fridyas for Future“ erhebliche Lücken beim Umweltbewusstsein. Das belegen Daten, die von einer Sport- und Musikschule in Österreich im Rahmen eines Schulprojekts erhoben wurden.
Vor allem in der Oberstufe wird die Mülltrennung vernachlässigt
Die Lehrer fragten die Schüler, ob sie daheim die Mülltrennung praktizieren. Mit wenigen Ausnahmen wurde das von den Schülern der Unterstufe bejaht. Es gab nur wenige Schüler, die angaben, daheim überhaupt nicht auf die Trennung der einzelnen Müllarten zu achten. Der maximale Anteil in einer Klasse lag bei weniger als zehn Prozent. Insgesamt fanden sich lediglich in vier der neun befragten Klassen der Unterstufe Schüler, von denen die Notwendigkeit der Mülltrennung komplett ignoriert wird. In fünf Klassen gab es Schülerinnen und Schüler, die den Müll nur gelegentlich trennen.
Deutlich anders präsentierte sich die Situation in der Oberstufe. Lediglich die Schülerinnen und Schüler einer der elf befragten Klassen praktizieren daheim eine durchgängige Mülltrennung. In einer Klasse gaben fast 20 Prozent der Schüler an, auf die Trennung der verschiedenen Müllarten komplett zu verzichten. Auch der Anteil der „Gelegenheits-Mülltrenner“ war mit einer Ausnahme in allen Klassen der Oberstufe ziemlich hoch. In einer Klasse lag er ebenfalls bei 20 Prozent. Hier zeigt sich ein deutlicher Einfluss der in Schulen üblichen Gruppendynamik.
Bei welcher Arbeit für Recyclingmaschinen sind sich Jugendliche einig?
Die gute Nachricht ist, dass von den 473 befragten Schülern lediglich 10 Probanden eine Mülltrennung in der Schule für komplett verzichtbar halten. Einem knappen Drittel der Schüler ist bewusst, dass Aluminium ein aus dem Recycling nicht wegzudenkender Rohstoff ist. Bei der Notwendigkeit der Trennung von Papier und Plastik vom Restmüll ist sich die Mehrheit der Schüler einig. Das Erfordernis der separaten Behandlung von Getränkeflaschen aus Plastik sehen rund drei Viertel der befragten Schüler ein.
Doch es gibt auch ein sehr negatives Resultat der Schülerbefragung in Österreich. Zwei Prozent der Schüler gaben an, dass sie kein „Futter“ für Recyclingmaschinen liefern, sondern ihren Müll grundsätzlich einfach auf die Straße werfen. Weitere 23 Prozent der Schüler tun das zumindest gelegentlich. Ein Fakt ist allerdings noch bedenklicher. 41 der befragten 473 Schülerinnen und Schüler gaben an, dass ihnen die wachsenden Müllstrudel in den Ozeanen gleichgültig sind.
Welche Schlussfolgerungen ergeben sich für das Thema Recycling?
An dieser Stelle sind Politiker, Eltern und Lehrer gleichermaßen in der Pflicht. Sie müssen mit der Aufklärung zur Notwendigkeit des Recyclings sowie des Umwelt- und Klimaschutzes sehr frühzeitig beginnen. Wie die optimale Mülltrennung als Vorbereitung auf die Verarbeitung in Recyclingmaschinen funktioniert, können selbst Jungen und Mädchen im Kindergartenalter schon begreifen. Zudem kommt der Müllvermeidung eine große Bedeutung zu. Dabei leisten Brotdosen und Mehrweg-Trinkflaschen gute Dienste.
Dafür ist Überzeugungsarbeit bei den Jugendlichen notwendig. Unwetterereignisse und die gigantischen Waldbrände in Kalifornien, Australien und Brasilien liefern sehr überzeugende Argumente für die Notwendigkeit des Klimaschutzes über eine spürbare Erhöhung der Recyclingquote. Außerdem müssen Eltern gute Vorbilder sein und mit einer konsequenten Mülltrennung dafür sorgen, dass es keinen Leerlauf bei den Recyclingmaschinen gibt. Lehrer können unterstützen, indem sie beispielsweise Klassenausflüge zu Recyclingunternehmen machen, bei denen die Kinder und Jugendlichen genau sehen, wie welche Materialen wiederaufbereitet werden. Die Recyclingwirtschaft ist auf ein steigendes Materialaufkommen vorbereitet.
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