Dosen Entsorgung: Recyclingmaschinen für Aludosen, Weißblechdosen und Kronkorken
\\ 12.12.2018 - 16:17 Uhr in ""Inhaltsverzeichnis
Für Schrotthändler und auch die Metallwirtschaft sind Getränkedosen, Konservendosen und Kronkorken eine äußerst interessante Sache. Bei diesen drei Positionen sind es vor allem die immensen Mengen, die Gewinne bringen. Betreiber von Schrottplätzen sollten also mit guten Recyclingmaschinen darauf vorbereitet sein und mit lokalen Entsorgern und dem Handel kooperieren.
Recycling für Getränkedosen: Was ist wissenswert?
Immer mehr Menschen in Deutschland nehmen Rücksicht auf die Umwelt. Doch an einer Stelle bleibt das Umweltbewusstsein meistens auf der Strecke. Auch viele Umweltschützer kaufen Getränkedosen, weil sie in der Regel günstiger als die Flaschenware sind. Der Absatz von Getränken in Aluminiumdosen ist in Deutschland in den letzten Jahren sogar stark gestiegen. Im Jahr 2010 wanderten noch rund 980 Millionen Dosengetränke über die Kassentische. Bis zum Jahr 2018 stieg das jährliche Aufkommen auf 2,85 Milliarden Stück. Für das Jahr 2018 rechnet der Fachverband Forum Getränkedose mit einem weiteren Zuwachs bis auf 3,15 Getränkedosen. Eine Dose für einen halben Liter Inhalt bringt nach der Verwendung jeweils rund 16 Gramm Aluminiumschrott auf die Waage. Das heißt, im Jahr 2018 fallen in Deutschland insgesamt etwa 16 000 Tonnen Aluminiumschrott allein durch die verkauften Dosengetränke an.
Der Handel ist verpflichtet, die Getränkedosen zurückzunehmen. Der Einsatz der Recyclingmaschinen muss also zwangsläufig bereits hier beginnen. Pfiffige Ingenieure haben dafür Automaten entwickelt, in welchen eine Mini-Schrottpresse enthalten ist. Doch für viele kleine Geschäfte lohnen sich solche Automaten nicht. Sie sammeln die Dosen in speziellen Säcken für die im Handel üblichen Rollcontainer. Spätestens beim Großhändler sollte also eine größere Schrottpresse stehen, mit welcher die Dosen für den Weitertransport zum Schrottplatz komprimiert werden können.
System „Gelber Sack“ zeigt in Deutschland Erfolge
Weißblechdosen und Kronkorken gehören in Deutschlands in den „Gelben Sack“ oder in die „Gelbe Tonne“. Einige Regionen (beispielsweise Bayern) sind schon einen Schritt weiter. Hier verlangen die lokalen Entsorgungsbetriebe, dass die Kunden Kunststoffabfälle von Metallabfällen trennen. Doch das System insgesamt hat einen entscheidenden Wandel bewirkt. Inzwischen gehen in der Bundesrepublik Deutschland weit mehr als 90 Prozent aller Konservendosen ins Recycling.
Eine gute Ausstattung für die Entsorgungsbetriebe sind zuerst einmal Sortiersysteme. Sie ersparen die Arbeitszeit, die für eine manuelle Trennung von Kunststoff und Metall erforderlich ist. Im einfachsten Fall kommen Förderbandsysteme mit Magneten zum Einsatz. Windkanalsysteme sind aufgrund des geringen Gewichts und zugleich großen Flächenwiderstands für die Separierung von Weißblechdosen und Kornkorken nicht geeignet. Wollen die regionalen Entsorger keine unnötigen Transportkosten und Umweltbelastungen riskieren, gehören außerdem Schrottpressen mit hoher Durchsatzkapazität zur Basisausstattung.