Bronneberg Nachrichten

Recyclingmaschinen und das Klimaschutzpaket der Bundesregierung

\\ 08.11.2019 - 15:21 Uhr in ""

Die Entwicklung innovativer Recyclingmaschinen ist allein schon durch das Klimaschutzpaket der Bundesregierung erforderlich. Die Notwendigkeit der Reduzierung des CO2-Ausstoßes zieht den Einsatz moderner und energiesparender Technik in sehr vielen Bereichen nach sich. Das heißt, auf die Recyclingunternehmen werden neue Herausforderungen zukommen, denen sie sich stellen müssen. Wer als Recylinghof nicht den Anschluss verlieren möchte, sollte sich frühzeitig auf diese Veränderungen vorbereiten.

Veraltete Haustechnik nicht wegwerfen, sondern möglichst recyceln!

Ein wichtiger Punkt bei der Ausstattung der Schrottplätze und Recyclinghöfe ist die Vorbereitung auf einen erhöhten Zulauf alter Heizungssysteme. Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, den von Gebäuden verursachten CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2030 auf unter 72 Millionen Tonnen pro Jahr zu senken. Eigens dafür fördert sie die energetische Gebäudesanierung und die Erneuerung veralteter Heizungsanlagen. Viele Immobilienbesitzer dürften in den kommenden Monaten und Jahren bei den Modernisierungen von den klassischen Wandheizkörpern auf eine Fußbodenheizung umstellen. Die Fußbodenheizung gilt als ideale Kombination mit einer Solaranlage, weil sie im Niedertemperaturbereich arbeitet. Recyclinghöfe sind also gut beraten, wenn sie sich auf ein steigendes Aufkommen von Heizkörpern und Heizungsrohren einstellen.

Welche Recyclingmaschinen eignen sich für die Verwertung alter Haustechnik?

Metallanalysegeräte sind dafür unverzichtbar, damit Kupferteile von Stahlschrott separiert werden kann. In vielen Gebäuden wurden bei der Modernisierung in den 1990er Jahren Kupferrohre als Heizungsrohre verbaut. Sie sind aufgrund des hohen Wärmeverlusts nicht mehr zeitgemäß. Stattdessen kommen hochwertige Rohre aus wärmebeständigem Kunststoff zum Einsatz. Der Kupferpreis liegt im Schrotthandel deutlich höher als der Preis für eine vergleichbare Menge Stahlschrott. Deshalb ist die Separierung mit einem Metallanalysegerät sehr lohnenswert.

Zwar sind die Wandheizkörper bereits sehr kompakt, aber sie sollten für den Transport noch weiter komprimiert werden. Dafür eigenen sich ausschließlich Schrottpressen mit einem hohen Pressdruck. Nur sie schaffen es, die Lamellen zu brechen, die sich als Abstandshalter zwischen den einzelnen Heizplatten befinden. Schrotthändler müssen außerdem die Größe der Heizkörper bedenken.

Worauf müssen sich Recyclinghöfe durch das Klimaschutzpaket noch einstellen?

Der Personalbedarf auf den Recyclinghöfen dürfte ebenfalls steigen. Dafür sorgt die Tatsache, dass die Bundesregierung die Ablösung alter Gasheizungen und Ölheizungen fördert. Dadurch landen mit Sicherheit auch zahlreiche Warmwasserspeicher auf den Schrottplätzen. Dort sind Isolierungen aus nichtmetallischen Materialien vorhanden, die oft nur manuell entfernt werden können. Auch die Zahl der notwendigen „Ausschlachtungen“ von Fahrzeugen wird steigen. Zum Ausbau der Elektronik, der Scheiben und der Sitzpolster sind Recyclingmaschinen nicht in der Lage. Das mehr Autos auf den Schrottplätzen landen, hat gleich einige Gründe. Die Bundesregierung hat eine Reduzierung der Mehrwertsteuer auf Bahntickets beschlossen und will den ÖPNV weiter ausbauen. Das dürfte dazu führen, dass vor allem viele Haushalte in städtischen Regionen auf ein eigenes Auto verzichten. Damit ist neben den Arbeitsplätzen auf Schrottplätzen auch die Auslastung der Autofalter langfristig garantiert.

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