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Schwerschrott ist ein wichtiger Sekundärrohstoff

\\ 06.04.2020 - 08:52 Uhr in ""

Recyclingmaschinen für die Verarbeitung von Schwerschrott haben in Deutschland eine immense Bedeutung. Der Grund dafür ist, dass die Bundesrepublik selbst nicht über nennenswerte Eisenerzvorkommen verfügt. Die Top-Lagerstätten von Eisenerz befinden sich in Australien, Brasilien, Russland und China. Mit großem Abstand bei den verfügbaren Mengen folgen dahinter Indien, die Ukraine, Kanada und die USA. Das heißt, ohne geeignete Recyclingmaschinen und Technologien für die Eisenrückgewinnung müsste Deutschland gigantische Mengen Eisen importieren und wäre dadurch in großen Teilen der Industrie direkt von Drittländern abhängig. Hinzu kommt ein weiterer Fakt. Die Rückgewinnung von Stahlschrott spart im Vergleich zur Stahlherstellung aus Eisenerz rund 650 Kilogramm Kohle und den mit der Verbrennung der Kohle verbundenen CO2- Ausstoß ein.

Was ist unter Schwerschrott zu verstehen?

Die Europäische Schrottsortenliste definiert den Begriff Schwerschrott in der Kategorie Altschrott unter der Sortennummer E3. Daraus geht hervor, dass es sich um schweren Stahlaltschrott mit einem minimalen Schüttgewicht von 600 Kilogramm pro Kubikmeter Volumen handelt. Der nicht eisenhaltige Schuttanteil darf maximal ein Prozent betragen. Betonstahl, leichter Stabstahl sowie Karosserieteile und PKW-Felgen fallen nicht unter diese Kategorie. Positivbeispiele sind Bauteile von Stahlfachwerk für Brücken, Stahlträger von Hochhäusern, Bauteile von Kranbahnen sowie Eisenbahn- und Straßenbahnschienen. Außerdem sind für die Einstufung als Schwerschrott Größenbegrenzungen zu beachten. Stahlteile mit einer Stärke von weniger als 6 Millimetern gehören nicht zum Schwerschrott.

Ist die Abgabe von Schwerschrott überhaupt lohnenswert?

Die Preise pro Kilogramm Schwerschrott bewegen sich aktuell (Stand Februar 2020) zwischen 13 und 17 Cent. Das sieht nur auf den ersten Blick wenig aus, denn eine Tonne Schwerschrott bringt zwischen 130 und 170 Euro. Eine Tonne kommt schnell zusammen. Das zeigt sich am Beispiel der Eisenbahngleise. Bei einem Austausch eines üblicherweise 15 Meter langen Schienenabschnitts fallen zwischen 1,23 und 1,47 Tonnen Schwerschrott an. Ein Meter Eisenbahnschiene wiegt je nach Ausführung zwischen 41 und 49 Kilogramm. Die Gewichte bei Brückenträgern und Stahlträgern für Hochbauten sind ähnlich. Auch ein Meter Leitplanke für Autobahnen und Bundesstraßen bringt bei einer Höhe von 31 Zentimetern ein Gewicht von mehr als 40 Kilogramm auf die Waage. Hier hängt es allerdings von der Blechstärke ab, ob zurückgebaute und ausgetauschte Leitplanken zum Schwerschrott gehören.

Welche Recyclingmaschinen eignen sich für die Verarbeitung von Schwerschrott?

Gute Lösungen für die Verarbeitung von Schwerschrott direkt an den Baustellen stellen die mobilen Schrottscheren dar, die unser Unternehmen Bronneberg zusammen mit Louritex entwickelt hat. Sie vereinen den Schrottschnitt mit der Komprimierung. Ein Beispiel ist das Modell PHP-700. Es arbeitet mit einer Schnittkraft von 7.000 Kilonewton und einer Presskraft von 1.800 Kilonewton. Ansonsten empfehlen sich hydraulische Schrottscheren, die als Arbeitsgerät an Bagger angebaut werden können. Für die Verladung von Schwerschrott bieten sich die Robotec-Mehrschalengreifer an. Im Interesse der Sicherheit besonders gut geeignet sind die 4- und 5-armigen Greifer, die maximale Traglasten von mehr als 20 Tonnen bewältigen können. Sie ermöglichen einen universellen Einsatz als Verladesysteme für offene Container, Muldenkipper und Schüttwaggons sowie die Schiffsverladung.
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